Farbe: lasurblau - königsblau, violett, grünlichblau Strichfarbe: hellblau Mohshärte: 5-6 Spaltbarkeit: undeutlich Bruch: kleinmuschlig, körnig Kristalle: (kubisch) selten; dichte Aggregate Transparenz: undurchsichtig Dispersion: keine Name: Bedeutet blauer Stein (arab. lat.) Er ist ein Gemenge aus verschiedenen Mineralien bester Qualität aus Afghanistan und gehört zu den bekanntesten und ältesten Schmuck- und Edelsteinen. Der Lapislazuli ist durchwachsen von Pyrit (keine Goldeinschlüsse). Königsblau ist die begehrteste Farbe. Fundstellen gibt es unter anderem in Afghanistan. Der Lapislazuli reagiert empfindlich auf heiße Bäder, Seifen Laugen und auf starken Druck, sowie hohe Temperaturen. Bei Hausarbeit, Fingerringe bitte abnehmen.
Farbe: rosaviolett, hellviolett Strichfarbe: weiß Mohshärte: 6½- 7 Spaltbarkeit: vollkommen Bruch: uneben, spröd Kristalle: (monoklin) prismatisch, taflig Transparenz: durchsichtig Dispersion: 0,017 (BG) , 0,010(CF) Der Kunzit gehört in die Gruppe der Spodumen. Name: Der Kunzit wurde nach einem amerikanischen Mineralogen (Georg Frederick Kunz) benannt. Der Kunzit verdankt seine rosa Färbung dem Übergangsmetall Mangan. Da die Färbung des Kunzit meist sehr hell ist, sind tief rosa Kunzite am begehrtesten. Auch bei diesem Edelstein lässt sich durch brennen in einem Ofen (ca.150°C) eine Farbverbesserung erzielen.
Farbe: blau, violett, bräunlich, farblos Strichfarbe: weiß Mohshärte: 7-7 ½ Spaltbarkeit: gut Bruch: muschlig, uneben, spröd Kristalle: (orthorhombisch) kurze Prismen Transparenz: durchsichtig, durchscheinend Dispersion: 0,017 (BG), 0,009 (CF) Name: Wenn ein Cordierit Edelsteinqualität aufweist, wird er in Fachkreisen als Iolith bezeichnet. Iolith ist stark pleochroitisch, das bedeutet, dass sich die Farbe des Kristalls mit bloßem Auge, sichtbar und je nach Lichteinstrahlung ändert. Da er doppelbrechend ist, zeigen sich drei verschiedene Farben: hellgelb, violett bis blau und hellblau.
Farbe: orange-rot bis braun-rot Strichfarbe: weiß Mohshärte: 6½-7½ Spaltbarkeit: undeutlich bis keine Kristalle: (kubisch) dodekaedrische oder trapezoedrische Bruch: muschlig, splittrig, spröd Transparenz: durchsichtig bis undurchsichtig Der Hessonit gehört in die Gruppe der Granate und ist eine Varietät des Grossular. Name: Hessonit („Synonym Zimtstern“), bekam seinen Namen wegen seines geringeren Wertes zum Vergleich mit dem „echten“ Hyazinth.
Daten aller Granate: Farben: verschiedene Rottöne, Orangetöne, Grüntöne und Gelb Strichfarbe: weiß Mohshärte: 6½-7½ Spaltbarkeit: undeutlich bis keine Kristalle: (kubisch) Rhombendodekaeder, Ikositetraeder Bruch: muschlig, splittrig, spröd Transparenz: durchsichtig bis undurchsichtig Es gibt eine ganze Gruppe von Granaten. Die bekanntesten Granate sind die roten „Karfunkelsteine“, Pyrop und Almandin. Name: Pyrop bedeutet „feurig“ – griechisch. Der „Böhmische Granat“ galt im 18. Und 19, Jahrhundert als der Modestein schlecht hin. Seine Farbe ist rot und hat einen Stich ins bräunliche. Name: Der Almandin ist nach einer Stadt in Kleinasien benannt. Seine Farbe ist rot mit einem Stich ins violette. Der Almandin kommt auch in Österreich vor. Der wertvollste Granat ist der Demantoid. Er ist grün bis smaragdgrün. Sein Name bedeutet „diamantähnlicher Glanz“.
Eigenschaften der Opalgruppe: Farbe: alle Farben, teilweise opalisierend Farbe Feueropal: hellgelb, orange, rot, dunkles rot Mohshärte: 5 ½-6 ½ Spaltbarkeit: keine Bruch: muschlig, splittrig, spröd Kristalle: amorph, nierig, traubige Aggregate Transparenz: durchsichtig bis undurchsichtig Dispersion: sehr schwach Der Feueropal gehört zu den wenigen Opaltypen die auch facettiert werden, durch sein lebhaftes Farbenspiel ist er ein Edelstein von besonderer Schönheit. In Mexiko gibt es unbestritten die schönsten Feueropale der Welt. Das besondere rot des Feueropals trifft das japanische Farbideal. Generell wird der Feueropal in Japan sehr geschätzt, dadurch wird der Welthandel mit Feueropal von zwei japanischen und einer deutschen Firma abgedeckt. Der individuelle Handel besteht aus vielen einzelnen Bergleuten, Schleifern und Händlern. Farbvarietäten: dunkles rot, rot, orange, bis gelb. Es gibt Feueropale die dieses Farbenspiel vereinen.
Farbe: hellgelb bis dunkelgelb, goldbraun Strichfarbe: weiß Mohshärte:7 Spaltbarkeit: keine Bruch: muschlig, sehr spröd Kristalle: (trigonal) sechsseitige Prismen Transparenz: durchsichtig Dispersion: 0,013(BG) , 0,008 (CF) Der Citrin gehört in die Gruppe der Quarze. Name: Wie der Name vermuten lässt: Lateinisch „CITRUS“ – „ZITRONE“, aufgrund seiner zitronengelben Farbe. Der Citrin entsteht meist magmatisch –Granit Pegmatit. Die meisten auf den Markt gebrachten Citrine sind gebrannte Amethyste. Sie werden in einen Hochofen gelegt, in diesem Hochofen werden die Amethyste bei 470-560 Grad Celsius zu hellgelben bis dunkelgelben Citrine gebrannt. Dieser Vorgang muss beim Verkauf nicht deklariert werden. Natürliche Citrine gibt es eher selten. Die natürliche Farbe des Citrines, beläuft sich auf ein blasses gelb, währenddessen gebrannte Citrine einen rötlichen Stich haben.
Farbe: beige Strichfarbe: weiß Mohshärte: 3-4 Spaltbarkeit: keine Bruch: unregelmäßig, splittrig, spröd Dispersion: keine Die Bambuskoralle ist organogen, das bedeutet sie ist organischen Ursprungs. Name: Die einzelnen Segmente erinnern an den Bambusstrauch, daher stammt der Name Bambuskoralle. Die Bambuskoralle wächst sehr schnell und ist sehr beliebt. Die ursprüngliche Farbe der Bambuskoralle ist beige, durch färben bekommt sie das unvergleichlich schöne rot der Edelkoralle.
Farbe: farblos Strichfarbe: weiß Mohshärte: 7 Spaltbarkeit: keine Bruch: muschlig, sehr spröd Kristalle: (trigonal) sechsseitige Prismen Transparenz: durchsichtig Dispersion: 0,013(BG),0,008(CF) Der Bergkristall gehört in die Gruppe der Quarze Name: Da der Bergkristall Ähnlichkeiten mit Eis aufweist, bekam er den gleichbedeutenden Namen „Kristall“, griechisch für „Eis“. Laut Überlieferung hielt man den Bergkristall als ewig gefrorenes Eis. Bedeutende Fundgebiete sind Brasilien(Minas Gerais), Kansas(USA), Ural-Gebirge, sowie die Alpen. Der Bergkristall ist schlicht weg das Symbol für die Welt der Edelsteine und Kristalle. Durch sein reines weiß, steht er für die Unschuld, durch seine Härte und Klarheit für die Unvergänglichkeit und Schönheit.
Farbe: tiefblau, azurblau Strichfarbe: hellblau Mohshärte: 3½-4 Spaltbarkeit: gut Bruch: muschlig, uneben, spröd Kristalle: (monoklin) kurzsäulig Transparenz: durchsichtig bis undurchsichtig Dispersion: keine Der Azurit gehört in die Mineralklasse der „Carbonate und Nitrate“. Name: Der Azurit bekam seinen Namen durch seine azurblaue Färbung. Synonym: Bergblau, Kupferlasur Interessant ist, dass sich durch natürliche Wasseraufnahme der blaue Azurit zum grünen Malachit (=eine Pseudomorphose von Malachit nach Azurit) wandelt. Das heißt: Der Azurit wird zum Malachit mit der bleibenden Kristallstruktur des Azurites. Die blaue Farbe hat Azurit Kupfer zu verdanken. Ein Stück Himmel zum tragen.