Farbe | Familie |
lasurblau, violett, grünlichblau | Lasurit |
Allgemeines über den
Da im (arab. lat. >> blauer Stein«) neben dem Hauptanteil Lasurit
(25–40%) stets auch andere Mineralien (z. B. Augit, Calcit, Diopsid, Enstatit.
Glimmer, Hauyn, Hornblende, Nosean, ) vertreten sind, kann man dieses
Gemenge auch als Gestein betrachten. Die wechselnde Zusammensetzung
bedingt eine große Schwankungsbreite der obigen Daten.
Farbgebende Substanz ist Schwefel. Bei besten Qualitäten ist die Farbe gleich-
mäßig verteilt, im allgemeinen jedoch fleckig oder streifig. Beim
aus Chile (Chile-Lapis) und aus Russland mindert ein stark hervortretender
weißlicher oder grauer Calcit den Wert. Fein verteilter ist gerne gesehen,
seine Gegenwart gilt als Zeichen der Echtheit. Zu viel dagegen bewirkt
einen unansehnlichen grünlichen Farbton. Farbverbesserung durch geringe
Erwärmung und durch Nachfärben möglich. Glas- bis Fettglanz.
Gegen starken Druck und hohe Temperaturen, heiße Bäder, Säuren und Seifen
empfindlich. Fingerringe bei Hausarbeiten abnehmen!
Das wichtigste Vorkommen seit 6000 Jahren liegt im westlichen Hindukusch-
Gebirge in Afghanistan. Unter einfachen Verhältnissen und in unwegsamem
Gelände wird dort als unregelmäßige Einlagerung in Kalkstein
gewonnen. Russische Lagerstätten befinden sich am Südwestende des Baikal-
sees. Muttergestein ist hier ein weißer, dolomitischer Marmor. Die Vorkom-
men Chiles liegen nördlich von Santiago. Weitere Fundstellen in Angola,
Kanada, Myanmar, Pakistan, USA (Kalifornien, Colorado).
wurde schon in vorgeschichtlicher Zeit zu Schmuckzwecken ver-
wendet. Im Mittelalter diente er auch als Farbstoff für Ultramarin. In einigen
Prunkgebäuden und Kirchen gibt es Einlegearbeiten, Wandvertäfelungen und
Säulenbeläge aus . Heutzutage für Ringsteine, Halsketten, für
Skulpturen, Vasen und andere kunstgewerbliche Gegenstände verwendet.
Verwechslungsmöglichkeit mit , Dumortierit , gefärb-
tem Howlith, Lazulith , und Glasimitationen.
1954 erschien ein synthetischer, durch Kobaltoxid gefärbter in körni-
ger Struktur mit guter Lapis-Farbe auf dem Markt. Eingefügte Goldflitter
ahmen den nach. Nachahmungen mit Lapislazuli-Stückchen und -Pulver,
gepresst oder mit Kunstharz gebunden, im Handel. Seit 1976 synthetischer
in guter Qualität verbreitet.
Deutscher Lapis (Synonym: Swiss Lapis) Irreführende Handelsbezeichnung
für einen gefärbten . Hat keine Pyrit-Einschlüsse.dar
Wirkung
Das dunkle Blau des Steins verleiht den Gedanken des Menschen eine besondere Tiefe. Der Heilstein fördert die Konzentration und befreit die Atemwege. In schwierigen Situationen hält er seine Nutzer dazu an, erst einmal bewusst durchzuatmen und anschließend mit großem strategischen Geschick vorzugehen. Es dürfte kaum ein Zufall sein, dass der blaue Wunderstein schon bei den Pharaonen des Alten Ägyptens sehr belieht war. Der ist eben weit mehr als nur ein Schmuckstein. Für seine Wirkung wurde er über eine lange Zeit hinweg immer wieder geschätzt. Es gibt Steine, die über Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte im Besitz einflussreicher Familien oder Dynastien waren.
Auf- und Entladung, Reinigung
Sollte einmal pro Monat über Nacht in einer Schale mit Trommelsteinen entladen und in der Sonne oder mit einem aufgeladen werden.
Anwendung
Zur Meditation in die Nähe legen. Hautkontakt ist nur kurze Zeit empfohlen, da Absonderung schwarzen Eisensulfides nach längerer Zeit.
Sternzeichen
Der ist ein wichtiger Hauptstein für das Sternzeichen Schütze. Der Heilstein hilft ihm bei der Suche nach einem neuen Partner und bei der Erfüllung des eigenen Lebens. ist aber auch ein wichtiger Nebenstein für das Sternzeichen Jungfrau, denn er löst zu große Bescheidenheit.
Entstehung
ist ein Metamorphit. Das bedeutet, dass er aus ganz unterschiedlichen Gesteinsschichten entstehen kann. Die wichtigste Bedingungen bei der Entstehung sind langanhaltender Druck durch die Umgebung oder hohe Temperaturen. Der Stein wird in der Regel gebildet, wenn dabei und Calcit zusammenkommen und zugleich auch Diopsid und vorhanden sind.
Vorkommen | |
Hauptländer | Afghanistan |
Länder | Afghanistan, Chile, Russland, Tadschikistan, USA |
Häufigkeit | häufig |
Weblinks
https://www.edelsteine.net/lapislazuli/
https://heilsteinwiki.de/lapislazuli/
Walter Schumann: Edelsteine und Schmucksteine. Alle Arten und Varietäten. 1900 Einzelstücke. 16., überarbeitete Auflage. BLV Verlag, München 2002, ISBN 3-405-16332-3, S. 188.