Farbe Tigerauge | Familie |
goldgelb, goldbraun | Quarz |
Allgemeines über das Tigerauge
Entstanden aus Falkenauge durch Verdrängung (Pseudomorphose) von Krokydolith durch Quarz unter Beibehalt der stengligen Struktur. Eisen bewirkt
goldgelbe Farbe. Schiller mit wogendem Lichtschein (sog. Chatoyieren). Typi-
sche Streifung, weil eingelagerte Fasern verbogen oder geknickt sind. Auf
Bruchflächen Seidenglanz. Gegen Säuren empfindlich. Vorkommen zusam-
men mit Falkenauge in Platten von wenigen Zentimetern Stärke. Bedeutendste
Lagerstätten in Südafrika (Zeitweilig Ausfuhr von Rohmaterial verboten),
daneben Australien, China, Indien, Myanmar, Namibia, Ukraine, USA (Kali-
fornien). Verwendung für Halsketten, Modeschmuck und für kunstgewerbli-
che Gegenstände. Bei hohen Cabochons zeigt sich ein Lichtstreifen an der
Oberfläche, der an die Schlitzpupille eines Tigers erinnert (daher Name).
Rotes Tigerauge ist stets künstlich gefärbt. – Tigereisen.
Wirkung Tigerauge
Das Tigerauge gilt als einer der wichtigsten und meist verwendeten Heilsteine. Man sagt, das Tigerauge verleiht Mut und Optimismus. Es beschützt den Menschen, der es bei sich trägt und gibt ihm Sicherheit.
Auf- und Entladung, Reinigung Tigerauge
Sollte nach jedem Benutzen unter fließendem Wasser entladen und zum Aufladen in die Sonne gelegt werden.
Anwendung Tigerauge
Tigerauge sollte maximal nur für eine Woche getragen werden, da es den Energiefluss im Körper beeinträchtigt. Wegen seiner Asbesthaltigkeit raten wir bei der Anwendung als Edelsteinwasser vorsorglich von einem direkten Kontakt mit Wasser ab.
Sternzeichen Tigerauge
Das Tigerauge wirkt am besten auf dem Solarplexus-Chakra. Es ist als Hauptstein dem Sternzeichen Jungfrau zugeordnet. Unter dem Sternzeichen Jungfrau geborene Menschen finden mit Hilfe des Steines die Kraft, in schwierigen Situationen richtige Entscheidungen zu treffen. Es gilt als Nebenstein der Sternzeichen Zwilling und Löwe. Das Tigerauge ist als Planetenstein den Planeten Merkur und Mars zugeordnet.
Entstehung Tigerauge
Das Tigerauge gehört zur Gruppe der Quarze. Es entsteht pseudomorph von Quarz nach Krokydolith unter zusätzlicher Einlagerung von Eisen aus dem Gestein Falkenauge. In Namibia und in China wurden Gemische aus Falken- und Tigerauge entdeckt, die Pietersit genannt werden.
Vorkommen Tigerauge | |
Hauptländer |
Südafrika |
Länder | Australien, China, Indien, Kanada, Birma, Namibia, Südafrika, Ukraine, USA |
Häufigkeit | sehr häufig |
Weblinks
https://www.edelsteine.net/tigerauge/
https://heilsteinwiki.de/tigerauge/
Walter Schumann: Edelsteine und Schmucksteine. Alle Arten und Varietäten. 1900 Einzelstücke. 16., überarbeitete Auflage. BLV Verlag, München 2002, ISBN 3-405-16332-3, S. 140.