Farbe Peridot | Familie |
gelbgrün, olivgrün, bräunlich | Olivin |
Allgemeines über den Peridot
Bedeutung des aus dem Griechischen Stammenden Name Peridot ungewiss. Interessante nimmt er Bezug auf den Flächenreichtum sein Kristalle. Chrysolith (gr. “Goldstein”) ist Synonym, in alter Zeit aber nicht nur für Peridot, sondern Bezeichnung für viele farbähnliche Steine. In der Mineralogie ist der Name Olivin (wegen olivgrüner Farbe) gebräuchlicher. Peridot ist ein Mineral einer Mischungsreihe mit den Endgliedern Forsterit (Mg2 [SiO4]) und Fayalit (Fe2 [SiO4]). Glanz glasähnlich und ölig. Gegen Säuren empfindlich. Seiner Neigung, bei starken Beziehungen zu zerspringen, begegnet man durch Einschließungen in einer Metallunterlage. Dunkle Steine können durch Erhitzen heller getönt werden. Raritäten sind Peridot-Katzenauge und Sternperidot.
Historisch gesehen Lagerstätte im Roten Meer auf der Vulkaninsel Zebirget, 300 km östlich von Assuan / Ägypten; wurde schon vor 3500 Jahren ausgebeutet. Jahrhundertelang in Vergessenheit geraten, wurden diese Lagerstätten erst um 1900 wiederentdeckt. Heute keine Ausbeute mehr. Gutes Material liefern Serpentin-Steinbrüche in Myanmar. Andere Fundstätten: Australien (Queensland), Brasilien (Minas Gerais), China, Eritrea, Kenia, Mexiko, Pakistan, Sri Lanka, Beziehungen, Tansania, USA (Arizona). In Europa gibt es Fundstätten in Norwegen,nördlich von Bergen. Kreuzfahrer brachten Peridot nach Mitteleuropa. Im Mittelalter wurde er viel für kirchliche Zwecke verwendet. In der Zeit des Barocks war er der Favorit – Stein dieser Epoche. Beliebt sind Tafel- und Treppenschliff, gehört auch Brillantschliff, besonders wenn in Gold gefasst. Bei Indianern Nordamerikas heute wie früher auch geschätzter Schmuckstein. Der wahre geschliffene Peridot wiegt 310 ct; er stammt von der Insel Zebirget und befindet sich im Smithsonian Institution in Washington / USA. In Russland gibt es geschliffene Peridote, die aus einem 1749 in Ostsibirien niedergegangenen Meteorit stammen.
Verwechslungmöglichkeit mit Chrysoberyll, Demantoid , Diopsid , Edelberyll, Moldavit, Prehnit , Singhalesisch , Smaragd , Turmalin, Vesuv. Blassen Steinen wird zu einer grünen Folie unterlegt. Nachahmungen aus Glas. Korund- und Spinell-Synthesen werden dem Peridot unterschoben.
Wirkung Peridot
Er kann auf die Augen und die Leber wirken, hat eine positive Wirkung auf Bauchspeicheldrüse und Thymusdrüse. Auch der Haut ist er zuträglich, bei Pilzen, Warzen und Allergien sowie Ekzemen. Zudem hilft er gegen trockene Haut. Bei den Augen hilft er gegen Kurzsichtigkeit. Der Stein soll die Wehentätigkeit fördern und die Geburtseinleitung unterstützen. Außerdem ist er gut für die allgemeine Regeneration, Blutkörperchen-Bindung und Immunsystem.
Auf- und Entladung, Reinigung Peridot
Sollte nach jedem Gebrauch unter fließendem Wasser entladen und für einige Stunden in der Sonne aufgeladen werden.
Anwendung Peridot
Sollte am Körper getragen werden und wirkt besonders in der Nähe der Leber.
Sternzeichen Peridot
Der Peridot ist ein wichtiger Hauptstein für das Sternzeichen Krebs. Dieser Heilstein hilft ihm bei Melancholie oder Stress. Peridot ist aber auch ein wichtiger Nebenstein für das Sternzeichen Löwe, denn er stärkt seine Ausstrahlung.
Entstehung Peridot
Der Peridot entsteht durch Metamorphose aus dolormitreichen Kalkstein. Durch die Erosion von Basaltlava entsteht wieder dunkelgrüner Olivinsand.
Vorkommen Peridot | |
Hauptländer | n.a. |
Länder | Ägypten, Birma, China, Deutschland, Italien, Norwegen, Pakistan, USA |
Häufigkeit | häufig |
Weblinks
https://www.edelsteine.net/peridot-olivin/
https://www.heilstein.info/peridot/
Walter Schumann: Edelsteine und Schmucksteine. Alle Arten und Varietäten. 1900 Einzelstücke. 16., überarbeitete Auflage. BLV Verlag, München 2002, ISBN 3-405-16332-3, S. 174